46. dghd-Jahrestagung 2017 in Köln

Unter dem Motto „Prinzip Hochschulentwicklung – Hochschuldidaktik zwischen Profilbildung und Wertefragen“ fand vom 8. – 10. März 2017 an der TH Köln die 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) statt. Für das ZeH&EL der Hochschule Fresenius nahmen Olaf Pütz (Leiter des Zentrums für Hochschuldidaktik und E-Learning, Mitglied der Arbeitsgruppe Digitale Medien in der dghd) und Birgit Döringer (ILIAS-Kernteam der Hochschule Fresenius und Programmverantwortliche in den Studiengängen der Angewandten Therapiewissenschaften) mit eigenen Beiträgen teil.

Im Rahmen der Tagung im Hinblick auf den Wandel von der lehrenden zur lernenden Hochschule, zu dem die Hochschuldidaktik durch Beratung und Qualifizierung der Akteure sowie die Veränderung von Wertvorstellungen und Aufgabenprofilen maßgeblich beiträgt, standen sechs Aspekte im Mittelpunkt, die in hochschulischen Profilbildungsprozessen in unterschiedlicher Kombination und Intensität eine Rolle spielen: Vielfalt, Offenheit, Internationalisierung, Kultur des Ermöglichens, Qualität sowie Wissenschaftliche Relevanz.

Dazu stellte Olaf Pütz das Projekt „PELO – Kooperationsräume inner- und außerhalb der Hochschule“ (dghd_PELO; Abstract Poster PELO) vor, bei dem Studierende der Bachelor-Studiengänge Physiotherapie P, Ergotherapie E, Logopädie L und  Osteopathie O für Seniorinnen und Senioren der Region Workshops zur gesundheitlichen Aufklärung und Prävention anbieten. Sie arbeiten interdisziplinäre, professionsübergreifende Konzepte mit wissenschaftlichen Impulsreferaten und praktischen Übungen aus. Die Veranstaltungen finden regelmäßig im Wintersemester statt; bei dem Projekt arbeiten Hochschule, Stadt Idstein und Volkshochschule zusammen. Die generationsübergreifende Kommunikation wird von beiden Zielgruppen sehr positiv bewertet.

Neue didaktische Lehr- und Lernstrukturen durch die Verlagerung eines Teils der Lehr- und Lernaktivitäten in den digitalen Raum werden in Zukunft das Hochschulprofil prägen. Mit Blick auf die Identifizierung von Lernbrüchen und die Überwindung von Lerngrenzen („Seamless Learning“) schilderte Birgit Döringer unter dem Titel „Das Virtuelle Klassenzimmer als eierlegende Wollmilchsau“ (Abstract_Poster dghd; dghd_2017_VC) Aspekte der multifunktionalen Nutzung des Virtuellen Klassenzimmers (VC) in der Präsenzlehre. Im Fachbereich Gesundheit und Soziales der Hochschule Fresenius konnten ab Wintersemester 2015/16 die Einsatzmöglichkeiten des VC im Sinne eines Live E-Learning erweitert werden.